home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
Amiga Collections: Franz PD
/
Franz PD Disk #131 (1991)(Rhein-Sieg-Soft)(Disk 1 of 2).zip
/
Franz PD Disk #131 (1991)(Rhein-Sieg-Soft)(Disk 1 of 2).adf
/
SCIENCE_FRONTIERS.dok
< prev
next >
Wrap
Text File
|
1991-06-26
|
81KB
|
1,423 lines
XXXXXX XXXXXX
XXXXXX XXXXXX
XXXXXX XXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXX XXXXXX
XXXXXX ------------------- XXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXX SCIENCE FRONTIERS XXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXX ------------------- XXXXXXXXXXXXXXX
© 1989/1990 by ISA
(w) by J. Wagner
XXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXX SHAREWARE XXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXX (1 MByte required) XXXXXX
XXXXXX XXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXX XXXXXX
XXXXXX XXXXXX
XXXXXX XXXXXX
DDDDD kk tt
DD DD kk kk tttt
DD DD ooooo kk kk uu uu mmmm mmmm eeee nnnn tt
DD DD oo oo kkkk uu uu mm m m mm ee ee nn nnn tt
DD DD oo oo kk kk uu uu mm mm mm eeeeee nn nn tt
DD DD oo oo kk kk uu uu mm mm mm ee nn nn tt
DDDDD ooooo kk kk uuuuu mm mm mm eeeee nn nn ttt
=============================================================================
INHALTSVERZEICHNIS
==================
KAPITEL I - Vorgeschichte zu »SCIENCE FRONTIERS«
KAPITEL II - Erläuterung des Spielziels · Popularitätsgrade · Besucher,
Widerstand und Bürgerliche · Einteilung in Stadtteile ·
Handel mit Städten · Erhöhung von Popularitätsgraden ·
Nahrungsbeteiligung · Mr. Chiang · Verträge · Rede · Er-
eignisse
KAPITEL III - Systemvoraussetzungen · PD-Preise · Beschreibung der bei-
den Disketten · Kopieren von AmigaBASIC · Sicherheitsko-
pien · »V« - Die Fernsehserie · Tiefpaßfilter · Kickstart
KAPITEL IV - Reset und Start des Programms · Beschreibung des Hauptme-
nüs · Beschreibung des Menüsystems in Science Frontiers
KAPITEL V - Beschreibung des Untermenüs »Aktion«
KAPITEL VI - Beschreibung des Menüpunktes »Handel«
KAPITEL VII - Beschreibung des Menüpunktes »Gehälter«
KAPITEL VIII - Beschreibung des Untermenüs »Verträge«
KAPITEL IX - Beschreibung des Menüpunktes »Rede«
KAPITEL X - Beschreibung des Untermenüs »Info«
KAPITEL XI - Beschreibung des Menüpunktes »Weiter«
KAPITEL XII - Beschreibung des Sondermenüs »Laden/Sichern/Ende«
KAPITEL XIII - Erste Hilfen · Gliederung des Programms in drei Phasen ·
Aktionen und Gegenmaßnahmen
KAPITEL XIV - Beschreibung des Registriervorgangs · Definition der Share-
ware · Gegenleistungen für die Registriergebühr · Adresse
KAPITEL XV - Credits · Warnung vor speziellem Chip-Mem-Fehler
KAPITEL XVI - Programmtechnische Daten · Copyright-Hinweis
==============================================================================
KAPITEL I
=========
SCIENCE FRONTIERS - DIE STORY
-----------------------------
Eines Tages tauchen über den größten Städten der Erde riesige, diskus-
förmige Raumschiffe auf. Die Bevölkerungen der Städte bemühen sich um
einen Kontakt zu den extraterrestrischen Besuchern, aber diese reagie-
ren auf keinen einzigen Kontaktversuch. Doch nach einiger Zeit landet
auf dem Flugplatz von Los Angeles ein kleines Beiboot des dort erschie-
nenen sogenannten Mutterschiffes. Eine repräsentative Delegation der
Stadthonorationen erwartet dort die Landung der außerirdischen Besu-
cher. Zum Erstaunen aller Anwesenden handelt es sich bei den Besuchern
um humanoide Intelligenzen, die wie Erdbewohner aussehen. Die Außer-
irdischen erklären der Delegation, sie kämen von dem dritten Planeten
der Sonne SIRIUS, und wollten mit den Erdenbürgern Handel treiben, da
ihr Planet vor dem Austrocknen stehe. Zu diesem Zweck wird schon bald
ein lebhafter Handelverkehr mit den Besuchern, wie die Außerirdischen
fast nur noch genannt werden, eingerichtet. Viele Menschen sympathi-
sieren mit den Außerirdischen; sie treten ihren Sicherheitstruppen bei
und arbeiten auch sonst für die Besucher. Aber es gibt trotzdem eini-
ge, die an den lauteren Absichten der Außerirdischen zweifeln. Ihr
Mißtrauen wird durch den plötzlichen Sinneswandel einiger einflußrei-
cher Politiker, die im allgemeinen gegen den Handel mit den Extra-
terrestrischen sprachen, unterstützt. Dazu werden mit der Zeit immer
mehr Personen vermißt, die offen gegen die Besucher sprachen, teil-
weise aber auch solche, die bei den Außerirdischen eine Arbeit such-
ten. Um die wirklichen Absichten der Besucher zu beweisen, schleicht
sich der Reporter Michael Donovan an Bord einer Raumfähre, um in ein
Mutterschiff zu gelangen. Dort entdeckt er die Wahrheit über die Au-
ßerirdischen: Sie sind überhaupt nicht so harmlos wie geglaubt, son-
dern wollen die Menschen nur als Futter benutzen, da sie sich nur von
Fleisch ernähren. Dazu entdeckt Donovan noch, daß die Besucher Men-
schen nicht ähnlich sehen, sondern nur Masken tragen, um ihr wahres
Aussehen zu verbergen. In Wirklichkeit sind sie Abkömmlinge von Ei-
dechsen, und sehen diesen auch entsprechend ähnlich. Michael Dono-
van gelingt es, einen Besucher ohne Maske zu filmen. Danach glückt
ihm die Flucht aus dem Mutterschiff; er stößt sodann endgültig zu
dem Widerstand. Der Widerstand versucht nun, den übrigen Menschen
das wahre Aussehen der Außerirdischen zu offenbaren. Dazu werden die
im Mutterschiff gemachten Aufnahmen in einem öffentlichen Fernseh-
sender zur AuffÜhrung gebracht, aber entgegen den Erwartungen stoßen
sie nur auf Unglauben: Die Bevölkerung hält die Aufnahmen für eine
Fälschung, um die Außerirdischen als menschenfeindlich darzustellen.
Daraufhin sehen sich die Widerständler dazu veranlaßt, ab sofort ge-
walttätige Aktionen gegen die Besucher zu starten. Dazu werden Ein-
richtungen und Fahrzeuge der Außerirdischen zerstört. Doch immer häu-
figer bringt die unabhängige bürgerliche Bevölkerung die größten Opfer:
Attentate werden auf unschuldige Personen verübt, Krawalle und Straßen-
schlachten finden an jeder Hausecke statt, Racheakte werden an Zivi-
listen durchgeführt und Schutzgelder erpreßt. Mit der Zeit entwickelt
sich der ehemals aufrichtige, gewaltfreie Widerstand zu einer Terror-
organisation, deren Anführer es nicht mehr um die Vertreibung der Inva-
soren geht, sondern um die Ausweitung des Machtbereichs ihres Pseudo-
Widerstandes. Eine derartige Expansion würde, wenn sie die ganze Stadt
beträfe, unweigerlich zu Chaos und Anarchie führen. Über diese schreck-
liche Vision hinaus versuchen auch die Außerirdischen die Kontrolle
über Los Angeles zu bekommen, da die Eroberung dieser strategisch
wichtig gelegenen Stadt die Unterwerfung der restlichen Welt ein ganzes
Stück näherbringen würde. Die Besucher halten sich zwar vorerst mit der
sogenannten »Verarbeitung«, d.h. mit dem Einfrieren von zu Nahrungs-
zwecken bestimmten Menschen zurück, lassen aber keinen Zweifel daran, daß
sie nach der Eroberung der Stadt ganz L.A. zu einem kalten Buffet
machen werden. Obwohl sich die Reptilien auch von (lebender) tierischer
Nahrung ernähren können, verschwinden zeitweise unerwünschte Personen;
diese kehren, wenn überhaupt, verändert oder seelisch mißhandelt zu-
rück. Es wird zeitweilig gemunkelt, daß zigtausende Menschen an Bord
der riesigen Mutterschiffe »gelagert« würden. Diese seien zwar noch am
Leben, befänden sich allerdings in einer Art Dämmerschlaf, sodaß die
Befreiung dieser Menschen nur von außen geschehen könne. Nach wie vor
wird diesem Gerücht keinerlei Glauben geschenkt; dennoch verschwinden
ganze Familien, an manchen Tagen werden ganze Wohnblocks gefangenge-
nommen. Bei einer dieser Gefangennahmen kommt es zu einer Kreuzung
zwischen Mensch und Außerirdischem, deren Produkt ELIZABETH ist. Diese
verfügt über parapsychologische Kräfte, die sie dementsprechend auch
einsetzt. Elizabeth wird im Schicksal von Los Angeles eine bedeutende
Rolle spielen.
Nun taucht ein neuer Machtfaktor in dem Kampf um die Zukunft der
Erde auf: das technisch-wissenschaftliche Institut »SCIENCE FRON-
TIERS«, das in Los Angeles an der Entwicklung einer Geheimwaffe
gegen die Außerirdischen arbeitet. Eine Reihe namhafter Wissenschaft-
ler schließt sich zu dieser Organisation zusammen, um die Besucher
von der Erde zu vertreiben und damit das Schreckensregime des Wider-
standes zu beenden. Der Leiter dieser Institution, Nathan Bates, wird
vom Weltsicherheitsrat zum Oberbürgermeister von Los Angeles erklärt.
Im Gegensatz zu Widerstand und Besuchern versucht Science Frontiers
die Stabilität der Stadt auf friedliche Weise zu vollziehen. Als er-
ste Maßnahme der neuen Regierung wird Los Angeles zur offenen Stadt
erklärt, in der Privatbesitz von Feuerwaffen verboten ist und alle,
gleich ob Mensch oder Besucher, in friedlicher Koexistenz miteinander
leben sollen. Diese Regelung wird allerdings häufiger von Besuchern und
Widerständlern unterlaufen. Bald wird Science Frontiers zu einem ernst-
zunehmenden Gegner für Widerstand und die Außerirdischen, der genauso
um jeden Stadtteil von L.A. kämpft wie die beiden anderen. Hier beginnt
nun Ihre Aufgabe...
KAPITEL II
==========
SCIENCE FRONTIERS - DAS SPIEL
-----------------------------
Willkommen zu »SCIENCE FRONTIERS«, dem Spiel um Macht und Einfluß, Prestige
und Politik, Profit und Korruption ! Nutzen Sie Ihre Chance als Oberhaupt
einer vom Krieg zerrissenen Stadt, um wieder Stabilität und Frieden auf den
ganzen Erdball zu bringen, und lassen Sie keine Gelegenheit aus, den Wider-
stand gegen die Außerirdischen auszuspielen !
Was ist das Ziel bei Science Frontiers ? Nun, es geht darum, alle 14 Stadt-
teile von Los Angeles zu einen, um das ursprüngliche Gleichgewicht wieder-
herzustellen und somit den Bürgerkrieg zu beenden. Dazu schlüpfen Sie in die
Rolle von Nathan Bates, dem legalen Oberhaupt der offenen Stadt. Um das
Spielziel erreichen zu können, müssen Sie mit verschiedenen anderen Städten
Handelsbeziehungen eingehen, wobei Sie mit geschickt kalkuliertem Handel
Ihr Kapital nach und nach vergrößern können. Von dem erwirtschafteten Geld
können z.B. Agenten rekrutiert werden. Diese unternehmen Sabotageakte in
anderen Stadtteilen, wobei diese von der ansässigen Bevölkerung der jewei-
ligen Besatzungsmacht zugeschrieben werden. Die Folge davon ist, daß sich
ein gewisses Potential der Bevölkerung von den Besatzern ab- und Ihnen zu-
wendet - Ihr Beliebtheitsgrad steigt. Sie können Ihr Geld auch für direkte
Kampagnen verwenden, die ebenfalls Ihre Popularität anheben. Aber Vorsicht !
Planen Sie immer eine bestimmte Menge an Nahrung für die Bevölkerung in
Ihren Stadtteilen ein, da Sie eine Versorgungspflicht für »Ihre« Bevöl-
kerung tragen ! Sollten Sie die Rationen zu niedrig ansetzen oder eine
Ration nicht erfüllen können, wird das mit deftigem Popularitätsverlust be-
straft ! Korrupte Methoden werden bei Science Frontiers sowieso mittel-
fristig keinen Erfolg, sondern Umsturz und damit den Untergang der Erde mit
sich bringen.
Die eingangs erwähnten 14 Stadtteile werden gegliedert in große (Stadtteile
A-H; dabei ist A am größten und H am kleinsten) und kleine (Stadtteile 1-6;
wobei 1 der kleinste und 6 der größte Teil ist) Stadtteile. Jeder Stadtteil
kann von einer dieser vier Mächte beherrscht werden, und zwar von
- BESUCHERN; der betreffende Stadtteil wird ROT dargestellt
- WIDERSTÄNDLERN; der betr. Stadtteil wird GRÜN dargestellt
- 'BÜRGERLICHEN'; der betr. Stadtteil wird BLAU dargestellt
oder
- SCIENCE FRONTIERS; der betr. Stadttl.wird GELB dargestellt
Übrigens gilt diese Farbdefinition für den gesamten Spielablauf, so z.B.
auch für Handelsstädte, Verträge, etc.
Stadtteil F hat dabei einen Sonderstatus: Er ist Ihre Residenz und gehört
somit IMMER zu Science Frontiers. Sollten Sie aus irgendeinem Grund diesen
Stadtteil nicht mehr halten können, ist das Spiel sofort beendet und Sie ha-
ben verloren.
In jedem Stadtteil haben Sie eine bestimmte Popularität, die durch eine Ska-
la von 0-25 ausgedrückt wird (ein Beliebtheitsgrad von 0 ist minimal, soll-
ten Sie 25 Punkte in einem Stadtteil innehaben, ist der höchste Beliebt-
heitsgrad erreicht). Besucher und Widerstand sind (außer Science Frontiers)
die einzigen Mächte, die mehrere Stadtteile auf einmal einnehmen können.
Dies geht in der Regel aber nur, wenn Ihre Popularität ( = Einfluß !) unter
sechs Punkte sinkt. Die 'Bürgerlichen' (die Anführungszeichen deshalb, da
die Bürgerlichen keine feste Organisation, sondern lediglich eine Bevölker-
ungsschicht sind) können nur in Ausnahmefällen Stadtteile einnehmen, und
zwar dann, wenn die Bevölkerung sich im betreffenden Stadtteil von der alten
Machtstruktur löst und damit unabhängig wird.
Um einen Stadtteil durch Science Frontiers einnehmen zu können, muß die Po-
pularität entsprechend hoch liegen: Für die Einnahme müssen Sie in diesem
Stadtteil mindestens 20 Punkte vorweisen können. Natürlich ist die Macht-
übernahme durch Science Frontiers nicht zwingend vorgeschrieben; die Ein-
nahme wird durch einen speziellen Menüpunkt aufgerufen. Bedenken Sie aber
in jedem Fall, daß ein weiterer Stadtteil zusätzlich Nahrung beansprucht,
und zwar nach diesem Schema:
- 20 TONNEN zusätzlich für jeden weiteren großen
Stadtteil (A-H)
- 10 TONNEN zusätzlich für jeden weiteren kleinen
Stadtteil (1-6)
Eine Übernahme ist also nur dann sinnvoll, wenn Sie die Rationen dauerhaft
einhalten können.
Um nun Ihre Bevölkerungspolitik beurteilen zu können, wird für jede Macht
(außer Science Frontiers) der Durchschnitt aus allen zugehörigen Stadttei-
len ermittelt. Liegt der Schnitt unter vier Punkten, besteht die Gefahr ei-
nes Umsturzes ! Sorgen Sie folglich in erster Linie dafür, daß Ihre Be-
liebtheit konstant bleibt, um größere Stabilitätsschwankungen zu vermeiden.
Außer den drei bekannten Faktoren Besucher, Widerstand und Bürgerliche gibt
es noch Ihren persönlichen Berater Mr. Chiang. Er verwaltet und vertritt die
Angelegenheiten eventuell vorhandener Agenten, gibt Ihre Befehle zur Aus-
führung irgendwelcher Aktionen weiter und macht von Zeit zu Zeit Vorschläge
oder Angebote. Darüber hinaus verlangt er ein tägliches Gehalt, welches er
von Ihrem Finanzstand abhängig macht (je mehr Kapital auf Ihrer Seite, desto
höhere Gehaltsforderungen). Auch bei Chiang wird von 0-25 Punkten bemessen,
wie hoch Sie bei ihm im Kurs stehen. Diese Beliebtheit steigt oder sinkt je
nach Gehaltshöhe und wird von Ihrer Reaktion auf seine Vorschläge beein-
flußt. Sinkt Ihre Beliebtheit unter vier Punkte, lehnt Chiang sich gegen Sie
auf, was mit einem Umsturz gleichzusetzen ist.
Im Laufe der Zeit werden Sie nicht umhin kommen, sich mit Besuchern und Wi-
derstand an einen Verhandlungstisch zu setzen. Deshalb können Sie mit jeder
Gruppierung bestimmte Verträge abschließen, die hier aufgereiht werden:
- ÜBERGABEVERTRÄGE: Besucher oder Widerstand übergeben
einen Stadtteil an Science Frontiers.
- EINNAHMEVERTRÄGE: Besucher oder Widerstand nehmen einen
Stadtteil der Gegenseite ein, d.h. die Besucher von den
Widerständlern oder umgekehrt.
- * TRANSITVERTRÄGE: Besucher oder Widerstand verpflichten
sich, einen bestimmten Zufahrtsweg zu einer Handelsstadt
nicht mehr zu sprengen.
- PROPAGANDAVERTRÄGE: Besucher oder Widerstand starten ei-
ne Antikampagne gegen die Gegenseite, d.h. die Besucher
gegen den Widerstand oder umgekehrt.
- * BETEILIGUNGSVERTRÄGE: Besucher oder Widerstand bezu-
schussen Science Frontiers mit einer bestimmten Menge
an Nahrung (maximal 100% der Mindestbeteiligung).
Für jedes Abkommen wird eine Vertragstaxe ausgehandelt, die am Ende der je-
weiligen Spielrunde zu entrichten ist. Jeder Vertrag dauert 30 Tage. Die mit
einem Sternchen gekennzeichneten beiden Verträge erfüllen Ihre Dienst-
leistungen die ganze Vertragsdauer über; bei den übrigen handelt es sich um
eine einmalige Aktion. Mit den 'Bürgerlichen' kann natürlich nicht verhan-
delt werden, da sie bekanntlich keine Organisation bilden. Sie können maxi-
mal zehn Verträge gleichzeitig laufen lassen. Bringen Sie die Taxe für einen
oder mehrere Verträge nicht auf, sinkt Ihre Beliebtheit in sämtlichen Stadt-
teilen.
Die langfristigen Folgen der einzelnen Verträge sollen hier noch nicht er-
läutert werden; vielmehr wird dieses in einem späteren Kapitel nachgeholt.
Wenn Sie genügend Kapital erwirtschaftet haben, können Sie damit auch di-
rekte Ansprachen in Rundfunk oder Fernsehen halten. Damit steht Ihnen die
Möglichkeit offen, die jeweiligen Machtfaktoren so darzustellen, daß die
überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sich Ihnen zuwendet. Da eine Rede
schon eine gewagte Investition bedeutet, sollten Sie sich vorher verge-
wissern, daß Ihr Handlungsspielraum gewährleistet bleibt.
Das eigentliche Programm ist in zwei Teile gegliedert: In der ersten Phase
führen Sie Ihre Pläne und Aktionen aus, wie z.B. Handel mit anderen Städten,
Werbekampagnen oder Vertragsabschlüsse; im zweiten Teil treten dann in der
Regel Ereignisse ein, die meist eine Folge Ihrer Politik sind. In diesen
Ereignissen kommt es auch häufig zu Angeboten oder Vorschlägen, welche Sie
befürworten oder ablehnen können. Schließlich folgt eine Gesamtabrechnung,
bei der Gehälter, Rationen, eventuell vorhandene Vertragstaxen sowie Lage-
rungskosten zu entrichten sind. Kann eine Abrechnung teilweise oder ganz
nicht erfüllt werden, kommt es zu unangenehmen Konsequenzen (Popularitäts-
verluste), über die Sie ggf. informiert werden. Zu beachten ist noch, daß
ein möglicher Umsturz stets vor den Ereignissen, also kurz nach Beendigung
des ersten Teiles eintritt. Es besteht übrigens keinerlei Hoffnung, daß
nach dem Absinken eines Beliebtsheitsgrades unter vier Punkte oder der
Einnahme des Stadtteils F durch eine fremde Macht ein Umsturz ausbleibt !
Erste Priorität Ihrer Politik muß also in jedem Fall die Vermeidung irgend-
welcher Umsturzgefahren und die langfristige Stabilisierung der politischen
Lage in Los Angeles sein.
KAPITEL III
===========
SPIELVORBEREITUNGEN UND -VORAUSSETZUNGEN
----------------------------------------
Science Frontiers benötigt mindestens 1MByte Speicher (sprich: »1 Em-Byte«).
Systeme mit höherem Speicherniveau (ab ca. 1.4 Mbyte) werden durch erheblich
höhere Geschwindigkeit unterstützt, sofern das Programm »FastMemFirst«
(unter Workbench 1.2 »SlowMemLast«) durch die Startup-Sequence der Pro-
grammdiskette A aufgerufen wird. Da Science Frontiers zwei Disketten be-
inhaltet, kann optional ein zweites Laufwerk zugeschaltet werden. Den Usern
mit nur einem Laufwerk sei gesagt, daß im gesamten Spiel nur ein einziges
Mal die Diskette gewechselt werden muß, da die wichtigsten Daten zuvor be-
reits in die RAM-Disk kopiert wurden.
Die beiden Disketten, die zu diesem Spiel gehören, dürften zusammen nicht
mehr als 10,- DM gekostet haben. Ein höherer Preis ist in den allermeisten
Fällen Wucher. Besonders Anfänger werden meist von großformatigen Anzeigen
und versprochenen »Serviceleistungen« verführt, die allerdings allzu häufig
unzureichend oder gar nicht gewährleistet werden. Ich betone ausdrücklich,
daß dies nicht immer der Fall sein muß; leider sind aber die »schwarzen
Schafe« in der Überzahl. Wenn Sie also der Ansicht sind, daß Sie zuwenig
Leistung für Ihr Geld bekommen, wechseln Sie Ihren PD-Händler !
Nach diesem Abstecher wieder zurück zu unserem Spiel: Eine der beiden Dis-
ketten ist die Programmdiskette (Diskette A). Auf ihr befindet sich diese
Anleitung (logisch). Auf diese Diskette muß »AmigaBASIC« kopiert werden.
Sollten Sie im Umgang mit Dateien Schwierigkeiten haben, schlagen Sie bitte
im Commodore-Benutzerhandbuch (Kapitel 4) die Vorgehensweise nach.
Die zweite Diskette ist eine reine Datendiskette. Sie enthält die externen
Digisounds, die bei Bedarf nachgeladen werden. Daher sollten Sie es
tunlichst vermeiden, an dieser Diskette herumzuwerkeln, da das Hauptprogramm
dies u.U. mit einem Absturz (GURU) ahndet. Die Digisounds sind elementarer
Bestandteil von Science Frontiers und schaffen eine angemessene Atmosphäre.
Sie werden bei zahlreichen Aktionen eingespielt.
Kommen wir nun zu einem leidigen Thema: dem Anfertigen von Sicherheits-
kopien. Ein READ/WRITE-Error kommt meistens dann, wenn man ihn am wenigsten
erwartet - schnell, unwiderruflich, zerstörerisch. Springen Sie über Ihren
Schatten und nehmen Sie sich ein geeignetes Kopierprogramm zur Hand. Vor-
beugen ist besser als heilen...
Science Frontiers basiert auf den Fernsehserien »V - DIE AUSSERIRDISCHEN
BESUCHER KOMMEN« bzw. »V - DIE AUSSERIRDISCHEN BESUCHER KOMMEN ZURÜCK«.
Diese Serie wird zur Zeit wieder ausgestrahlt; die Folgen, in denen Science
Frontiers selbst vorkommt, dürften Ende Juli 1990 anlaufen. Das Spiel
wurde allerdings schon nach der ersten Ausstrahlung konzipiert. Es muß hier
gesagt werden, daß die Handlung dieses Programms nur bedingt mit dem Dreh-
buch der Serie übereinstimmt. So wird das Institut »SCIENCE FRONTIERS« bei-
spielsweise als korrupte Organisation mit einem noch viel korrupteren Bür-
germeister dargestellt, der schließlich durch eigene schmutzige Tricks um-
kommt. Daher müssen die beiden Themen gesondert betrachtet werden.
ACHTUNG: Möglicherweise befindet sich das Programm »SetMap« nicht auf dieser
Diskette im c-Verzeichnis. Sie müssen in diesem Fall »SetMap« in das
c-Directory dieser Diskette kopieren und die Tastaturbelegung »d« (für
Deutschland) in das Unterverzeichnis »DEVS/Keymaps« kopieren. Anschließend
müssen Sie in der Startup-Sequence den deutschen Tastaturtreiber durch
»SetMap d« aufrufen. Ob die deutsche Tastaturbelegung aktiviert ist, er-
kennen Sie daran, daß die Buchstaben »y« und »z« auf dem Bildschirm ver-
tauscht erscheinen.
Das Spiel läuft sowohl mit KICKSTART 1.2 als auch mit 1.3. Um die Digisounds
klarer erklingen zu lassen, wird zu Beginn der eingebaute Tiefpaßfilter ab-
geschaltet, der bestimmte Frequenzen »abschneidet«. Die Abschaltung ist an
dem Erlöschen der roten Power-LED zu erkennen. Amiga 1000-Besitzer müssen
sich mit dumpferen Sounds begnügen, da der Tiefpaß hier nicht softwaremäßig
abgestellt werden kann. Ansonsten bestehen keine weiteren Einschränkungen
durch bestimmte Betriebssysteme.
KAPITEL IV
==========
DAS HAUPTPROGRAMM
-----------------
Legen Sie die Programmdiskette A in das interne Laufwerk. Sollten Sie im
Besitz eines zweiten Laufwerks sein, schalten Sie dieses vor einem Reset
an. Üben Sie nun mit <CTRL> + <LEFT AMIGA> + <RIGHT AMIGA> einen Warmstart
aus. Die Diskette wird dann gebootet.
Die Titelbilder können durch Klicken in die linke obere Ecke des Bildes weg-
geblendet werden. Darauf werden einige Digisounds in die RAM-Disk kopiert.
Ist das eigentliche Programm geladen und gestartet, wird ein neuer Screen
eröffnet und das Anfangsbild baut sich auf. Wechseln Sie gegebenenfalls
die Disketten, wenn Sie dazu aufgefordert werden, und drücken Sie an-
schließend <RETURN>. Es folgt eine Sequenz, in der das »Einloggen«, d.h.
der Einstieg in das Rechnersystem von Science Frontiers, simuliert wird.
Um danach ins Hauptmenü zu gelangen, müssen Sie <SPACE> drücken.
Science Frontiers ist durchweg menügesteuert. Allerdings werden die einzel-
nen Menüpunkte nicht wie gewohnt durch Drücken der rechten Maustaste akti-
viert (Pull-Down-Menus), sondern ausschließlich durch die Tastatur ausge-
wählt. Dazu drücken Sie den eingeklammerten Anfangsbuchstaben des Menü-
punktes. Diese Bedienungsart hat einen einfachen Grund: Bei Science Fron-
tiers werden des öfteren Zahlenwerte, wie z.B. bei Handel mit Städten oder
bei Verträgen, eingegeben. Bei einer mausgestützen Bedienung müßte man
recht häufig von der Maus in die Tasten greifen, was ziemlich unkomfortabel
wäre. Hier die Auflistung des HAUPTMENÜS:
(A) ktionen
(H) andel
(G) ehälter
(V) erträge
(R) ede
(I) nfo
(W) eiter
<ESC> für Laden/Speichern/Sichern
Möchten Sie nun z.B. Aktionen ausführen, so drücken Sie auf Ihrem Keyboard
die Taste »A«. Dabei ist es egal, ob Sie den Buchstaben in Klein- oder
Großschreibung drücken. Bei den meisten Menüs wird dann für kurze Zeit ein
Rahmen um den Menüpunkt gezeichnet, um die Aktivierung deutlich zu machen.
Die nächsten Kapitel beschäftigen sich nun ausführlich mit den einzelnen
Menüpunkten des Hauptmenüs.
KAPITEL V
=========
UNTERMENÜ »AKTIONEN«
--------------------
Durch dieses Untermenü können zentrale Aktionen in Los Angeles angewählt
werden. Schwerpunkt bildet dabei die Bevölkerungspolitik, wie z.B. Propa-
gandaaktionen, Razzien oder Sabotageakte durch Agenten. Auch kann in die-
sem Menü Mr. Chiang erreicht werden. Dies sind die einzelnen Menüpunkte
mit den dazugehörigen Erläuterungen:
- (R) azzia Widerstand
--------------------
Eine Razzia kann nur durchgeführt werden, wenn Sie mindestens ei-
nen Agenten haben. Bei einer Razzia dringen Agenten in das Haupt-
quartier der Widerständler ein und durchsuchen es nach Handels-
gütern. Eventuell kann auch Elizabeth gefunden werden, falls sie
am Vortag von den Widerständlern verschleppt wurde (dies ist nur
bei den Ereignissen möglich - siehe KAPITEL XI). Sollte Elizabeth
für Science Frontiers arbeiten, unterstützt sie die Agenten bei
ihrer Suche.
Haben Sie diesen Menüpunkt angewählt, müssen Sie die Anzahl der
an der Razzia beteiligten Agenten eingeben. (Natürlich können Sie
nicht mehr Agenten beauftragen als vorhanden sind !) Danach ent-
scheiden Sie, ob die Razzia geheimgehalten werden soll. Ist dies
der Fall, steigen die Kosten der Razzia um einen bestimmten Pro-
zentsatz. Eine Razzia bedeutet IMMER einen bedeutsamen Verlust
der Popularitätsgrade in sämtlichen Stadtteilen ! Die Geheim-
haltung kann daher die Verluste entscheidend dämpfen.
Die Chance, Handelsgüter oder eventuell auch Elizabeth zu finden,
steigt mit der Anzahl der eingesetzten Agenten an. Es kommt
allerdings häufig vor, daß Agenten die Seite wechseln und sich
absetzen. Diese Männer sind dann unwiederbringlich verloren.
Gefundene Handelsgüter werden sofort beschlagnahmt und Science
Frontiers zur Verfügung gestellt. Mit diesen Gütern kann dann
beispielsweise gehandelt werden. Es ist wichtig, daß Sie sich
vorher überlegen, ob die Kosten/Nutzungs-Rechnung aufgeht, da
nach einer Razzia die Umsturzgelüste in der Bevölkerung recht
hoch sind, besonders natürlich bei dem Widerstand.
- (K) ontrolle Besucher
---------------------
Äquivalent zu »Razzia Widerstand«. Der Unterschied ist hier nur,
daß das Mutterschiff der Besucher kontrolliert wird. Das bedeu-
tet u.a., daß primär die Beliebtheitsgrade bei den Besuchern
fallen. Außerdem ist hier das Risiko, daß sich Agenten absetzen,
geringer als bei der Razzia.
- (S) tadtteil propagieren
------------------------
Über diesen Menüpunkt kann der Beliebtheitsgrad eines beliebigen
Stadtteils gezielt erhöht werden. Zuerst wird ein stilisierter
Stadtplan von Los Angeles aufgebaut, bei dem die bereits o.g.
Farbgebung für Besucher, Widerstand, Bürgerliche und Science
Frontiers gilt. Jeder Stadtteil kann durch direktes Eingeben sei-
ner Bezeichnung angewählt werden (wir erinnern uns: Große Stadt-
teile werden durch Buchstaben von A-H, kleinere durch Ziffern von
1-6 dargestellt). Der Stadtplan verschafft Ihnen des weiteren
auch eine gute Übersicht über die »Balance of Power«, d.h. das
Kräftegleichgewicht. Zu Beginn des Spiels fällt sofort ins Auge,
daß die gelben Science Frontiers-Stadtteile erst ein Bruchteil
der gesamten Stadt sind. Daraus folgt, daß bis zum Erreichen des
Spielziels noch geraume Zeit vergehen wird.
Haben Sie den zu propagierenden Stadtteil angewählt, erscheint
ein dicker Balken mit der Skaleneinteilung 0-25. Der gelb ausge-
füllte Bereich stellt den momentanen Popularitätsgrad dar.
Darunter befindet sich ein weiteres Menü, über das die einzelnen
Kampagnen bzw. Aktionen ausgewählt werden. Dazu gehören Werbekam-
pagnen (Kosten: 10000$), Plakataktionen (20000$), Rednerauf-
tritte (50000$), Sendungen im lokalen Rundfunk (100000$) sowie
Übergabe von Nahrungsmitteln. Letztere Forderung schwankt und be-
mißt sich an der Nahrungsmenge, die Sie im Moment besitzen. Dabei
verlangen größere Stadtteile mehr Tonnen Nahrung als kleinere.
Achtung ! Bei diesen Nahrungsübergaben handelt es sich NICHT um
die täglich zu erbringenden Rationen. Es sind lediglich einmalige
Sonderabgaben, um die Beliebtheit zu erhöhen !
Generell läßt sich sagen, daß kostspieligere Aktionen effektiver
sind als billigere. Zumeist wird man aber versuchen, vorerst
Stadtteile mit weniger als sechs Punkten zu »retten«, d.h. sie
vor der Gefahr einer Eroberung durch andere Mächte zu schützen.
Der Menüpunkt »Stadtteil propagieren« kann pro Tag höchstens
viermal aufgerufen werden.
- (M) r. Chiang rufen
-------------------
Chiang ist eine weitere Schlüsselfigur in Science Frontiers. Da
er die Belange der Agenten vertritt, hat er eine nicht zu unter-
schätzende Macht. Außerdem können durch ihn (und nur durch ihn !)
Befehle an Ihre Agenten weitergegeben werden.
Es erscheint erneut ein Menü: (Wollen Sie...)
- ... Chiang nach seinem Gehalt fragen ?
--------------------------------------
Hier erfahren Sie, ob Chiang mit seinem Gehalt zufrieden
ist oder ob er Gehaltserhöhungen fordert. Ist dies der
Fall, teilt Chiang Ihnen die Summe seiner Forderung mit.
- ... Chiang um Beratung bitten ?
-------------------------------
Falls Chiang der Meinung sein sollte, ein Stadtteil habe
zu wenig Beliebtheitspunkte, schlägt er Ihnen nach An-
wahl dieses Menüpunktes vor, eine bestimmte Anzahl Agen-
ten in diesen Stadtteil zu entsenden. Diese führen dann
die anfangs erwähnten Sabotageakte durch, was zu einer
Steigerung des Popularitätsgrades im betreffenden Stadt-
teil führt. Außerdem steigt auch Ihre Beliebtheit bei
Chiang selbst an. Lehnen Sie ein Angebot jedoch ab,
sinken Ihre Popularitätspunkte. Unter Umständen kann es
auch vorkommen, daß Chiang mit der Situation zufrieden
ist und keine Vorschläge macht. Dies ist auch dann der
Fall, wenn Sie gar keine Agenten haben.
- ... Chiang befehlen, Agenten in einen Stadtteil zu
schicken ?
--------------------------------------------------
Agenten, die zwecks Sabotageakte in Stadtteile geschickt
werden, sind automatisch verloren ! Wenn Sie diese Ak-
tion angewählt haben, werden Sie zuerst nach dem Stadt-
teil gefragt, in den die Agenten geschickt werden sol-
len. Es versteht sich von selbst, daß Agenten nicht in
eigene Stadtteile entsandt werden können !
Der Popularitätszugewinn wird nach einer einfachen Me-
thode ermittelt: Die Steigerung liegt zwischen 1 und
der Anzahl der eingesetzten Agenten (Beispiel: Sie ha-
ben 8 Agenten in einen Stadtteil geschickt. Der Popula-
ritätsgewinn kann also höchstens 8 Punkte sein; 1 Punkt
wird aber auf jeden Fall gewonnen). Dieser Menüpunkt
kann maximal viermal am Tag angewählt werden.
- ... Chiang befehlen, einem Stadtteil die Schutzherr-
schaft anzubieten ?
----------------------------------------------------
Jeder fremde Stadtteil mit mindestens 20 Punkten kann
hier eingenommen werden. Man braucht dazu aber min-
destens einen Agenten (diesen verliert man nicht).
Nach der Einnahme steigt dann auch die Rationsforderung
der Bevölkerung, was von der Größe des neuen Stadtteils
abhängig ist (s.o.).
- ... Chiang befehlen, Agenten einzustellen ?
-------------------------------------------
Um einen Agenten einzustellen, müssen Sie 10000$ be-
zahlen. Diese Summe ist keinen Schwankungen unterworfen
und bleibt daher jeden Tag gleich. Es kann jedoch immer
nur eine bestimmte Anzahl Agenten eingestellt werden.
Ist das »Angebot« erschöpft, müssen Sie auf den nächsten
Tag ausweichen. Eingestelle Agenten können in der Regel
nicht mehr verkauft werden. Zu Spielbeginn besitzen Sie
23 Agenten.
- (E) lizabeth suchen
-------------------
Elizabeth hat durch ihre übernatürlichen Fähigkeiten eine bedeu-
tende Stelle in diesem Spiel. Sie kann, falls sie für Science
Frontiers arbeitet, Poplaritätsgrade in sämtlichen Stadtteilen
erhöhen. Man kann sie jedoch nicht zu dieser Tat zwingen.
Sollte Elizabeth jedoch in den Händen des Widerstandes oder der
Besucher sein, kann sie ihre Fähigkeit auch gegen Sie einsetzen,
was eine Senkung der Beliebtheit in allen Stadtteilen zur Folge
hat. Um sie zu finden, können Agenten entsandt werden. Daher
werden Sie nach Aktivierung dieses Menüpunktes gefragt, wieviele
Agenten eingesetzt werden sollen. Gewöhnlich wird man alle Agen-
ten einsetzen, um die Chance, Elizabeth zu finden, so groß wie
möglich zu halten.
Allerdings ist es wie bei Razzia und Kontrolle möglich, daß sich
Agenten absetzen. Diese sind dann ebenfalls verloren.
Anschließend wird Ihnen mitgeteilt, ob Elizabeth gefunden wurde
oder nicht. Männer, die sich nicht abgesetzt haben, kehren wieder
zurück. Eine Suchaktion kann nur einmal am Tag durchgeführt wer-
den.
- (Z) urück ins Hauptmenü
-----------------------
Beendigung des Untermenüs »Aktion« und Rücksprung ins Hauptmenü.
Zusätzlich können Sie durch Drücken von <HELP> eine Statusseite aufrufen.
Diese zeigt Ihnen u.a. auch die durchschnittliche Beliebtheit bei Besuchern,
Widerstand, Bürgerlichen und Mr. Chiang an. Wie bereits weiter oben be-
schrieben, bedeutet eine Punktzahl unter 4 Umsturzgefahr.
Weiterhin wird Ihnen hier Anzahl der Science Frontiers-Stadtteile, Anzahl
abgeschlossener Verträge, Anzahl Agenten, Geldstand, Nahrungsabgaberation
sowie Gehalt für Chiang angezeigt. Die Statusseite sollte immer dann aufge-
rufen werden, wenn Popularitätsgrade verändert wurden. Nur durch die Status-
seite können Sie schnell erkennen, ob eine Umsturzgefahr vorliegt.
Durch Drücken von <DEL> (gemeint ist die Taste neben <HELP>, nicht die auf
dem Zehnerblock) erreichen Sie das »Bevölkerungsinfo«. Hier wird die Be-
liebtheit für jeden der 14 Stadtteile einzeln demoskopisch angezeigt. Das
Bevölkerungsinfo bewährt sich vor allem, wenn festgestellt werden soll, in
welchen Stadtteilen der Beliebtheitsgrad erhöht werden soll/muß. So können
mit einem Blick z.B. alle Stadtteile ausfindig gemacht werden, die unter
sechs Punkten liegen und daher gefährdet sind. (Wir erinnern uns: Stadttei-
le unter sechs Punkten können erobert werden, worauf Ihre Beliebtheit dort
auf 0 sinkt !)
Es empfiehlt sich, einen Stadtplan separat aufzuzeichnen, um in jedem Menü
die Übersicht über die Bevölkerungspolitik zu haben. Veränderungen können
Sie dann sofort eintragen, ohne immer das Bevölkerungsinfo aufrufen zu müs-
sen. Übrigens sind solche Stadtpläne auch Bestandteil des Begleitmaterials
der Vollversion für registrierte Benutzer (siehe unten).
KAPITEL VI
==========
MENÜPUNKT »HANDEL«
------------------
Dieser Menüpunkt ermöglicht es Ihnen, Handel zwischen Science Frontiers und
vier externen Städten zu betreiben. Außerdem können Sie mit Widerstand und
Besuchern in Los Angeles handeln, falls die betreffende Gruppierung vorhan-
den ist. Übrigens beträgt Ihr finanzielles Startkapital 90000$.
Nachdem Sie »H« gedrückt haben, erscheint eine neue Seite und ein stilisier-
ter Teilausschnitt der Westküste der USA wird aufgebaut. Die Handelsstädte
Los Angeles, San Francisco, San Diego, Charleston und Hamilton werden ange-
zeigt und durch eine Ziffer gekennzeichnet. Dabei bedeutet die Ziffer
»1« - LOS ANGELES
»2« - SAN FRANCISCO
»3« - SAN DIEGO
»4« - CHARLESTON
»5« - HAMILTON
Jede externe Stadt (also alle außer Los Angeles) trägt zusätzlich noch eine
Farbkennung, die Aufschluß über deren Zugehörigkeit gibt. Hier wird eben-
falls die vereinbarte Definition beibehalten: grün für Widerstand und rot
für Besucher. Los Angeles wird immer gelb dargestellt, da L.A. eine offene
Stadt ist und deshalb keiner Macht eindeutig zugeordnet werden kann. Die
Städte Charleston und Hamilton werden übrigens als Klein-, die restlichen
als Großstädte betrachtet. Dies hat Auswirkungen auf Angebot und Nachfrage;
doch dazu später mehr.
Möchten Sie mit einer Stadt handeln, so drücken Sie einfach die zugeordnete
Ziffer. Wenn Sie also San Diego anwählen wollen, müssen Sie »3« drücken.
Sollten in Los Angeles sowohl Besucher als auch Widerständler durch Stadt-
teile vertreten sein, und möchten Sie mit L.A. handeln, werden Sie zusätzlich
noch gefragt, ob Sie dies mit Besuchern oder Widerständlern tun wollen.
Haben Sie die Stadt angewählt, erscheint eine neue Seite mit einer ziemlich
umfangreichen Tabelle. In den Zeilen dieser Tabelle werden die Handelsgüter
aufgelistet, mit denen der Handel betrieben wird. ACHTUNG: Der Status der
jeweiligen Stadt bestimmt, mit welchen Gütern gehandelt wird ! Es gibt
folglich zwei Staffeln von Handelsgütern:
Handelsgüter in Städten, die von Besuchern besetzt sind:
WASSERTANKS, NAHRUNG FÜR BESUCHER, LASERWAFFEN, RAUMGLEITER,
RAUMFÄHREN
Handelsgüter in Städten, die vom Widerstand besetzt sind:
WASSERTANKS, NAHRUNG FÜR MENSCHEN, MG, PKW, LKW
Wenn Sie z.B. Laserwaffen in einer »Besucherstadt« gekauft haben, können Sie
diese NICHT in einer »Widerstandsstadt« verkaufen, da einfach keine Nachfra-
ge besteht. Ausnahme hierbei sind die Wassertanks: Diese sind vom Status
der Stadt unabhängig. Dafür sind bei Wassertanks die Gewinne pro Stück nied-
riger.
In den Spalten der Tabelle werden nacheinander Angebot, Nachfrage, Preis
pro Stück bzw. pro Tonne und Besitzstand von Science Frontiers angezeigt.
Das Angebot bestimmt, wieviel von dem Handelsgut gekauft werden kann. Ana-
log dazu kann nicht mehr verkauft werden als die Nachfrage zuläßt.
Der Preis wird NICHT durch Angebot und Nachfrage bestimmt, da im Krieg kei-
ne funktionierende Marktwirtschaft möglich ist. Er wird vielmehr von den
jeweiligen Machthabern diktiert. In kleineren Städten ist das Angebot
meistens relativ niedrig; dafür kann z.B. der Preis vergleichsweise günstig
sein. Die Spalte »SCIENCE FRONTIERS« gibt an, wieviel Tonnen oder Stück der
Ware Science Frontiers besitzt.
Möchten Sie nun mit einem Gut handeln, so drücken Sie den Buchstaben auf
Ihrer Tastatur, der vor der betreffenden Ware steht. Beispiel: Um in einer
vom Widerstand besetzten Stadt mit Nahrung zu handeln, müssen Sie ein »B«
drücken. Sollten Sie bereits Nahrung besitzen, werden Sie daraufhin ge-
fragt, ob Sie Nahrung exportieren (ausführen) oder importieren (einführen)
wollen. Schließlich müssen Sie noch die Menge der Nahrung angeben, die ge-
kauft bzw. verkauft werden soll. Übrigens: Bei der »Nahrung für Besucher«
handelt es sich natürlich NICHT um Menschen !
Achtung ! Mit jeder Stadt kann nur EIN EINZIGES MAL pro Tag gehandelt wer-
den ! Sie sollten es sich folglich vorher genau überlegen,
- WAS in der Stadt gekauft werden soll,
- WIEVIEL in der Stadt gekauft werden soll,
- WO das gekaufte Handelsgut wieder verkauft werden soll
und - WIEVIEL Gewinn aus diesem Handel zu ziehen ist.
Es versteht sich von selbst, daß man Güter billig kaufen und woanders teuer
verkaufen sollte !
Wie bereits weiter oben erwähnt, müssen Sie pro Tag eine bestimmte Nahrungs-
abgabe an die Bevölkerung Ihrer Stadtteile leisten. Bei dieser Nahrung han-
delt es sich um die Ware »Nahrung für Menschen«, die in Städten des Wider-
standes zu beziehen ist. Als Startkapital erhalten Sie zu Beginn des Spiels
70 Tonnen Nahrung für Menschen.
Der Besitzerstatus jeder Stadt kann sich nach Beendigung Ihres Spielzuges
ändern. Dies geschieht während der Ereignisse, die fast immer nach Ihrer
aktiven Phase (also nach Aktivieren des Menüpunktes »Weiter« im Hauptmenü)
eintreten. Das kann z.B. zur Folge haben, daß alle externen Städte von Be-
suchern besetzt sind und nur noch in Los Angeles mit dem Widerstand gehan-
delt werden kann (falls dieser in L.A. überhaupt vorhanden ist). Da nur in
Städten des Widerstandes die benötigte »Nahrung für Menschen« gekauft wer-
den kann, wären Sie in diesem Falle vom Monopol des Widerstandes in Los
Angeles abhängig. Deshalb kann es zweckmäßig sein, bei günstigen Angeboten
einfach mehr Nahrung zu kaufen als benötigt. Am nächsten Tag steht Ihnen
dann ein Reservoir an Nahrung zur Verfügung, mit dem natürlich ggf. auch
gehandelt werden kann. Allerdings sei hier eine Warnung ausgesprochen: Wenn
Sie Handelsgüter lagern, kostet das jeden Tag Geld, und zwar 500$ pro Stück.
Die externen Städte haben einen Bund geschlossen, um Prellereien Ihrerseits
zu verhindern. Können Sie die Lagerungskosten nicht bezahlen, entzieht Ihnen
dieser »Handelsstädtebund« zur Deckung der Unkosten Handelsgüter, welche Sie
nie mehr wiedersehen. Und nun stellen Sie sich folgenden Fall vor:
Angenommen, Sie haben für 300000$ einen LKW gekauft und können nach Been-
digung Ihres Zuges die Lagerungskosten von 500$ für diesen LKW nicht be-
zahlen. Der Handelsstädtebund beschlagnahmt daraufhin Ihren LKW, um seine
Unkosten zu decken. Das bedeutet für Sie, daß Sie einen Verlust von
299500$ hinnehmen müssen. Achten Sie also darauf, daß Sie immer genügend
Geld für die Lagerungskosten besitzen.
Widerstand und Besucher können Sie allerdings mit einer weiteren Schikane
ins Schwitzen bringen: mit dem Sprengen von Zufahrtswegen. Wie bei der
oben geschilderten Eroberung von Städten geschieht eine Sprengung ebenfalls
während der Ereignisse. Mit Städten, deren Zufahrtswege gesprengt wurden,
kann für einen Tag nicht mehr gehandelt werden. Danach werden die Schäden
wieder repariert, worauf ein Handel wieder möglich ist. Eine Sprengung be-
trifft selbstverständlich nur die externen Handelsstädte; da Sie sich ja
bereits in Los Angeles befinden, sind bei dem Handel mit L.A. keine Zu-
fahrtswege in Kauf zu nehmen. Ein gesprengter Zufahrtsweg wird auf der
Karte des Menüpunktes »Handel« mit einem braunen Kästchen gekennzeichnet.
Der im Kästchen eingetragene Buchstabe (entweder »B« oder »W«) legt den
Verursacher der Sprengung fest (also entweder »W«iderstand oder »B«esucher).
Sollten alle vier Zufahrtswege gesprengt sein, sind Sie wieder vom Monopol in
Los Angeles abhängig. Eine solche »Totalzerstörung« kommt aber recht selten
vor.
Auf der ersten Seite des Menüpunktes »Handel« (auf der die Karte gezeichnet
wird) kann durch Drücken von <HELP> das »Handelsinfo« angewählt werden.
Es erscheint eine neue Seite, auf der alle neun Handelsgüter aufgelistet
werden. Dabei befinden sich auf der linken Seite alle Handelsgüter des
Widerstandes, auf der rechten Seite die der Besucher. Für jedes Handelsgut
kann nun eine Tabelle aufgerufen werden, in der Angebot, Nachfrage, Preis,
Besitzstand von Science Frontiers, Zugehörigkeit der Stadt, evtl. Spren-
gungen von Zufahrtswegen und Handelsstatus für das betreffende Handelsgut
im Vergleich mit JEDER (!) Stadt eingetragen sind. Dieses Handelsinfo gibt
Ihnen die Möglichkeit, direkte Preisvergleiche anzustellen, ohne mühsam
alle fünf Städte einzeln »abklappern« zu müssen. »Mit welchen Städten habe
ich heute schon gehandelt ?«, »Wo ist die Nahrung für Menschen am billig-
sten ?«, »Mit welchem Handelsgut mache ich den besten Profit ?« - alle die-
se Fragen werden durch das Handelsinfo beantwortet. Es empfiehlt sich,
vor Beginn des Handels dieses Handelsinfo aufzurufen, um den jeweiligen
Tageshandel genau zu planen und zu kalkulieren.
KAPITEL VII
===========
MENÜPUNKT »GEHÄLTER«
--------------------
Über diesen Menüpunkt werden Gehälter bzw. Rationen festgelegt. Ein »Mini-
Menü« mit zwei Möglichkeiten erscheint: Es können entweder Chiangs Gehalt
oder die Rationseinteilung für die Bevölkerung in Ihren Stadtteilen festge-
legt werden. Ration und Gehalt können maximal auf null gesenkt oder auf das
doppelte der geforderten Menge erhöht werden. Liegt hierbei die Einteilung
unter der Forderung, kommt es später zu einem Popularitätsverlust; über-
trifft die Einteilung die Forderung um eine bestimmte Menge/Summe, steigt
Ihre Beliebtheit.
Warnung ! Chiang stellt jeden Tag neue Gehaltsforderungen, die er von
Ihrem Geldstand abhängig macht ! Vor Beendigung Ihres Spielzuges durch
»Weiter« (im Hauptmenü) sollten Sie IMMER Chiangs Gehalt anpassen !
Sollte Science Frontiers einen Stadtteil verloren oder hinzugewonnen haben,
ändert sich dementsprechend auch die Rationsforderung der Bevölkerung !
Nach jeder diesbezüglichen Änderung sollten Sie die Rationen neu einteilen !
KAPITEL VIII
============
UNTERMENÜ »VERTRÄGE«
--------------------
Die Verträge bilden einen weiteren Kernpunkt in Science Frontiers. Wird ein
Vertrag aufgesetzt, verpflichtet sich der betreffende Verhandlungspartner
(Besucher oder Widerstand) zu einer Dienstleistung, die je nach Vertragsart
einmalig ist oder die ganze Vertragszeit (30 Tage) andauert. Sie zahlen da-
für jeden Tag eine Vertragstaxe, die bei Aufsetzen des Vertrages von Ihnen
und dem Verhandlungspartner vereinbart wird. Dies geschieht, indem der
Vertragspartner einen Vorschlag zur Höhe der Taxe macht. Sie müssen nun ei-
nen Gegenvorschlag machen, der
a) nicht größer als der Vorschlag des Vertragspartners sein
darf,
und b) größer als Ihr zuletzt gemachter Vorschlag sein muß. Falls
Sie Ihren ersten Vorschlag abgeben, so muß dieser größer
als 0 sein.
Der Verhandlungspartner kommt Ihnen darauf ein Stück entgegen, d.h. er setzt
seine Forderung herunter. Nun machen Sie wieder einen Vorschlag, bis Sie zu
einem Kompromiß, einer entgültigen Vertragstaxe kommen. Der Vertrag erhält
einen Namen und ist ab sofort gültig. Ein Vertrag kann von Ihrer Seite nicht
vorzeitig beendet werden. Können Sie die Taxe für einen Tag nicht zahlen,
sinkt Ihre Beliebtheit in ALLEN Stadtteilen. Alle Vertragsunterzeichnungen
laufen nach demselben Schema ab: Zuerst wählen Sie Ihren Vertragspartner,
also Besucher oder Widerstand. (Es kann vorkommen, daß Besucher und/oder
Widerstand Vertragsabzeichnungen boykottieren. Sie werden dann aber recht-
zeitig darauf aufmerksam gemacht.) Nach dem Eintreffen des Repräsentanten
der Gruppierung (bei den Besuchern Diana, bei den Widerständlern ein unbe-
kannter Unterhändler) beginnt die eben beschriebene Verhandlungsphase. Da-
nach tritt der Vertrag in Kraft. Gleichzeitig können maximal 10 Verträge
nebeneinander laufen. Es gibt fünf Vertragsarten, die durch die bekannte
Menüauswahl aktiviert werden. Haben Sie aus Versehen einen Vertragspartner
angerufen, so kann diese Entscheidung nachtäglich noch durch Drücken von »0«
rückgängig gemacht werden. Bedenken Sie aber, daß der (dann wieder ausgela-
dene) Verhandlungspartner für diesen Tag keine Verträge mehr unterzeichnen
wird (Ausnahme: Beteiligungsvertrag) ! Sollten Sie einmal recht profit-
trächtig gehandelt haben, macht Ihnen der Vertragspartner ein letztes Ange-
bot, welches Sie dann automatisch annehmen. Dieser Fall kommt aber ziemlich
selten vor.
Hier nun Aufzählung und genauere Erläuterung der Vertragsarten:
- (Ü) bergabevertrag
------------------
Widerstand oder Besucher übergeben einen Stadtteil an
Science Frontiers. Die Übergabe ist einmalig. Trotzdem
müssen Sie 30 Tage die ausgehandelte Taxe zahlen, die
übrigens relativ klein ist. Der Verhandlungspartner
schlägt bei großen Stadtteilen größere Taxen vor, was
fast immer eine höhere Endtaxe bedeutet. Nach einem Über-
gabevertrag sinkt der Beliebtheitsgrad im betreffenden
Stadtteil geringfügig. Natürlich müssen Sie für diesen
Stadtteil einen Mehraufwand an Nahrung leisten. Daher
eignet sich ein solcher Vertrag für Stadtteile, die Sie
zwar einnehmen wollen, in denen Ihr Beliebtheitsgrad
aber unter 20 Punkten liegt.
- (E) innahmevertrag
------------------
Widerstand oder Besucher nehmen einen Stadtteil der Gegen-
seite ein. Auch hier ist die Einnahme eine einmalige
Aktion. Die Taxe hängt zum Teil ebenfalls von der Größe
des betreffenden Stadtteils ab. Solche Verträge können
immens wichtig sein, wenn die »Balance of Power« nicht
stimmt, d.h. wenn eine Seite ein Übergewicht an Stadttei-
len hat. Außerdem steigt der Popularitätsgrad im Stadt-
teil ein wenig. Dieser Vertrag ist auch günstig, wenn die
Gesamtbeliebtheit einer Macht niedrig ist und durch ein-
faches Propagieren von Stadtteilen nicht mehr über die
3-Punkte-Grenze zu bringen ist. Eine solche niedrige Ge-
samtbeliebtheit liegt oft an Stadtteilen, in denen Sie
nur wenig oder gar keine Popularität besitzen. Durch Ein-
nahmeverträge können Sie diese Stadtteile kurzfristig der
gegnerischen Macht zuschieben, sodaß die Differenzen nicht
mehr allzu schwerwiegend sind.
- (T) ransitvertrag
-----------------
Widerstand oder Besucher verpflichten sich, für 30 Tage
einen auswählbaren Zufahrtsweg offenzuhalten. Das bedeutet,
daß der jeweilige Zufahrtsweg von der Macht, mit der ver-
handelt wird, für eine Vertragsdauer nicht mehr gesprengt
wird. Um alle vier Zufahrtswege zu sichern, müßte man also
acht Verträge aufsetzen, und zwar mit Besuchern und Wider-
stand jeweils vier. Dieser Vertrag ist ein »Dienstlei-
stungsvertrag«, d.h. der Zufahrtsweg wird nicht nur einmal,
sondern für 30 Tage dauerhaft offengehalten. Transitver-
träge eignen sich, um Totalsprengungen und somit ein Preis-
monopol in Los Angeles zu verhindern.
- (P) ropagandavertrag
--------------------
Widerstand oder Besucher starten eine Propagandaaktion ge-
gen die Gegenseite, d.h. der Widerstand gegen die Besucher
und umgekehrt. Das hat zur Folge, daß in den Stadtteilen,
die der die Propaganda ausübende Macht gehört, die Popula-
ritätspunkte FALLEN. In den Stadtteilen der von der Propa-
ganda betroffenen Macht STEIGEN hingegen Ihre Beliebtheits-
werte. Hierzu ein Beispiel:
Sie unterzeichnen mit dem Widerstand einen Propaganda-
vertrag. Daraufhin unternimmt der Widerstand eine Propa-
gandaaktion gegen die Besucher. In den Stadtteilen der
Besucher steigen Ihre Popularitätsgrade, weil sich ein
gewisses Potential, das selbst in Stadtteilen der Besu-
cher mit dem Widerstand sympathisiert, sich durch die
Propaganda enttäuscht vom Widerstand abwendet und nun
eher zu Science Frontiers neigt. In Stadtteilen des Wi-
derstandes hingegen wird der Zusammenhalt durch das »Fer-
tigmachen« der Besucher bekräftigt. Ein Potential, das
sich zuerst Ihnen zugewandt hat, kollaboriert nun mit dem
Widerstand. In den übrigen Stadtteilen (Bürgerliche und
Science Frontiers) bleiben die Änderungen minimal.
Ein Propagandavertrag ist dann sinnvoll, wenn größere Dif-
ferenzen zwischen den Beliebtheitsgraden bei Besuchern und
Widerstand bestehen. Man setzt dann mit der Macht, bei der
die Gesamtbeliebtheit höher ist, einen Propagandavertrag
auf. Diese Beliebtheit sinkt dann zwar, dafür steigt sie
in den Stadtteilen der Gegenseite an, was im Idealfall zu
einer Angleichung führt. Der Propagandavertrag ist kom-
plexer und häufiger einsetzbar als es auf den ersten Blick
erscheint. Vorerst soll uns diese Darstellung genügen.
- (B) eteiligungsvertrag
----------------------
Besucher oder Widerstand übernehmen einen Teil Ihrer Nah-
rungsmittelbeteiligung. Das bedeutet, daß Sie für 30 Tage
am Ende jeder Spielrunde diesen Teil als Zuschuß bekommen.
Besucher oder Widerstand können zusammen maximal 100% des
NahrungsBEDARFS (nicht der Nahrungsration !) tragen. Natür-
lich können die 100% auch von einer Macht alleine bezu-
schußt werden. Nach Angabe des Prozentsatzes der zu tragen-
den Beteiligung wird wie gewohnt gehandelt. Steht die Taxe
fest, können Sie durch Teilen der Taxe durch den Prozent-
WERT erkennen, wie gut Sie gefeilscht haben: Das Ergebnis
ist der umgerechnete Preis für eine Tonne Nahrung für Men-
schen. Liegt er im Normal des üblichen Handelspreises, so
haben Sie ein gutes Geschäft gemacht. Allerdings kann die
Taxe eines einzigen Beteiligungsvertrages astronomische
Summen erreichen, die jeden Tag entrichtet werden müssen.
Es lohnt sich also nicht, gleich zu Spielbeginn gar einen
100%igen Beteiligungsvertrag aufzusetzen, den Sie im End-
effekt nicht finanzieren können. Beteiligungsverträge
können im späteren Spiel sinnvoll sein, wenn man schon
sehr viel Geld angesammelt hat und dieses freibehalten
möchte für lukrativen Handel mit Großgütern, wie z.B. LKW
oder Raumfähren.
Sollten Sie einen Vertragspartner gerufen haben und danach falsche Angaben
machen, z.B. in einem Übergabevertrag einen Stadtteil von Science Frontiers
angeben, lehnt der Verhandlungspartner weitere Verhandlungen ab und ist für
diesen Tag nicht mehr ansprechbar.
Durch <HELP> kann die bereits bekannte Statusseite aufgerufen werden. Durch
Drücken von <DEL> erreicht man eine neue Information: das »Vertragsinfo«.
Es wird eine Tabelle mit zehn Zeilen aufgebaut. In den Spalten der Tabelle
stehen die Nummer des Vertrages, der Verhandlungspartner, die Vertragsart,
verstrichene Laufzeit sowie Taxe pro Tag. Unterhalb der Tabelle stehen wei-
tere nützliche Informationen, wie z.B. Gesamtmenge des Nahrungszuschusses,
Gesamttaxe alle Verträge, Geldstand usw.. Dieses Info wird wie gewohnt durch
<SPACE> verlassen. Der Menüpunkt »(Z) urück ins Hauptmenü« führt einen Rück-
sprung ins Hauptmenü durch. Sollten weder Besucher noch Widerstand verhand-
lungsfähig sein oder bereits zehn Verträge aufgesetzt sein, wird der Menü-
punkt »Verträge« im Hauptmenü nicht angezeigt.
KAPITEL IX
==========
MENÜPUNKT »REDE«
----------------
Ansprachen können wahlweise in Rundfunk oder Fernsehen gehalten werden. Die-
ser Menüpunkt ist vor allem im späteren Spiel wichtig, wenn genügend Kapital
zur Verfügung steht. Eine Rede ist zwar ziemlich teuer (je nach Art der An-
sprache 400000$-1000000$), dafür ist sie im Endeffekt rentabler als klei-
nere Propagandaaktionen.
Zuerst wählen Sie aus, ob die Ansprache im Rundfunk oder Fernsehen gehalten
werden soll. Pro Tag kann nur eine Rede gehalten werden. Eine Fernsehaus-
strahlung hat natürlich eine viel größere Zielgruppe als eine Radiosendung,
was sich durch die höhere Effektivität bei einer Ansprache im Fernsehen
niederschlägt. Allerdings sind Fernsehansprachen wesentlich teurer als Reden
im Rundfunk. Preisunterschiede von 100% sind keine Seltenheit ! Natürlich
können Sie ohne das nötige Geld keine Rede halten.
Haben Sie Ihre Wahl getroffen, werden Sie nach dem Darstellungsgrad für alle
drei Mächte gefragt (Besucher, Widerstand und Bürgerliche). Dabei wird das
Schulnotensystem angewandt: Eine »1« bedeutet »Sehr gut«, wohingegen eine
»6« der negativsten Darstellungsform gleicht. Je besser Sie eine Macht dar-
gestellt haben, desto größeren Popularitätszuwachs erhalten Sie in den
Stadtteilen der jeweiligen Macht. Dieser Zuwachs hängt allerdings auch von
Ihrer Darstellung der anderen Mächte ab. Es kann sogar vorkommen, daß die
Popularitätsgrade sinken, obwohl Sie die Macht mit einer »2« bewertet haben,
wenn z.B. die beiden anderen Mächte eine »1« erhielten. Bewerten Sie hinge-
gen jede Macht gleich, so wird Ihre Rede nicht ernstgenommen. Zuwächse bzw.
Verluste sind dann minimal - Sie haben dann Ihr Geld verschwendet. Hier
ein Beispiel einer Bewertung:
Besucher: »4«
Widerstand: »2«
'Bürgerliche': »1«
Ergebnis: Die Verluste sind in Stadtteilen der Besucher am gravierensten,
weil die Außerirdischen bei einem Vergleich am schlechtesten wegkommen. Au-
ßerdem wird der Widerstand, der Hauptgegner der Besucher, deutlich besser
bewertet. Daher steigt die Beliebtheit in Stadtteilen des Widerstandes. Zwar
schneidet der Widerstand im Vergleich mit den Bürgerlichen schlechter ab,
dafür werden die Besucher erniedrigt. Bei den Bürgerlichen selbst ist natür-
lich ebenfalls ein Zuwachs zu verzeichnen, obwohl dieser nicht ganz so hoch
sein muß wie bei den widerständischen Stadtteilen. Das hängt damit zusammen,
daß die bürgerliche Bevölkerung ihre Entscheidungen nicht so stark an Besu-
chern und Widerständlern orientiert. Übrigens steigen davon unabhängig die
Popularitätsgrade in Science Frontiers-Stadtteilen immer an. Dabei ist der
Anstieg stärker, wenn die drei Mächte negativ dargestellt werden.
Eine Rede ist dann besonders effektiv, wenn eine Macht keine oder nur sehr
wenige Stadtteile hat: Diese kann dann mit »6« bewertet werden. Die beiden
anderen Mächte werden dann natürlich besser dargestellt. Sollte die »fertig-
gemachte« Gruppierung nur noch wenige Stadtteile besitzen, können diese
anschließend durch die konventionelle Propaganda »gerettet« werden. Als
Faustregel läßt sich sagen: Stelle die Macht, die den größten Einfluß (hier:
Stadtteile) hat, am positivsten dar ! Greife dem gegenüber die schwächste
Macht am massivsten an ! Sollte eine Macht keine Stadtteile mehr besitzen,
bewerte sie mit »6«, da ein Zuwachs gar nichts bringen würde (es sind ja
keine Stadtteile mehr vorhanden). Und schließlich kann eine Macht, die keinen
Stadtteil besitzt, keinen Umsturz vornehmen !
KAPITEL X
=========
UNTERMENÜ »INFO«
----------------
Dieses Menü faßt Statusseite, Bevölkerungsinfo, Handelsinfo und Vertragsinfo
zusammen, sodaß alle Informationen schnell nacheinander abgerufen werden
können. Diese Informationsseiten wurden bereits ausführlich erläutert. Durch
das Untermenü »Info« können Sie sich schnell einen Gesamtüberblick zur Lage
in Los Angeles verschaffen, wenn Sie jede Information nacheinander aufrufen.
Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung der Menüpunkte:
- (S) tatusseite
--------------
Graphische Darstellung der Beliebtheitsgrade. Anzahl
Agenten, Verträge und Science Frontiers-Stadtteile.
- (B) evölkerungsinfo
-------------------
Demoskopische Analyse der Popularität für jeden der 14
Stadtteile. Anzeige der Zugehörigkeit des Stadtteils.
- (H) andelsinfo
--------------
Angabe von Angebot, Nachfrage, Preis und weiteren Daten
für jede Stadt im Vergleich. Das Handelsgut muß vorher
ausgewählt werden.
- (V) ertragsinfo
---------------
Anzahl, Verhandlungspartner, Art, Laufzeit und Taxen von
eventuellen Verträgen. Darstellung der Gesamttaxe für
alle Verträge. Summierung aller evtl. vorhandenen Zu-
schüsse.
- (P) rogramminfo
---------------
Für das eigentliche Spiel nicht notwendig. Enthält Hin-
weise zur Registration mit Adresse. Die Registration wird
gegen Ende dieser Anleitung näher erläutert.
- (Z) urück ins Hauptmenü
-----------------------
Rücksprung ins Hauptmenü.
KAPITEL XI
==========
MENÜPUNKT »WEITER«
------------------
Jeder Spielzug in Science Frontiers erstreckt sich über jeweils einen Tag.
Ihre Runde schließen Sie mit Aktivieren des Menüpunktes »Weiter« ab, um in
den nächsten Tag zu gelangen. Es folgen ggf. Mitteilungen, die Sie z.B.
davon unterrichten, daß mit allen Städten wieder gehandelt werden kann, daß
gesprengte Zufahrtswege wieder instand gesetzt wurden, usw.. Diese Mittei-
lungen erscheinen jedoch nicht zwingend.
Danach kann ein Umsturz erfolgen, falls die weiter oben beschriebenen Be-
dingungen eingetroffen sind (durchschnittliche Popularität bei Besuchern,
Widerständlern, Bürgerlichen oder Chiang unter vier Punkten). Ist dies der
Fall, so haben Sie verloren und das laufende Spiel wird beendet. Durch Drük-
ken von <SPACE> wird das Spiel neu gestartet.
Konnten Sie einen Umsturz durch Präventivmaßnahmen verhindern, werden nun
Besucher, Widerstand, Bürgerliche, Chiang und eventuell auch Elizabeth ak-
tiv: Es treten nämlich fast immer Ereignisse ein. Stadtteile können erobert
werden (sofern Ihre Popularität dort niedriger als sechs Punkte ist !),
Elizabeth kann ihre Fähigkeiten zu(un)gunsten von Science Frontiers ein-
setzen, Städte können erobert und Zufahrtswege gesprengt werden, und noch
vieles mehr. Bedenken Sie, daß die meisten negativen Ereignisse Folge Ihrer
Politik sind ! Wenn Sie nicht wollen, daß Stadtteile eingenommen werden,
dann müssen Sie dort Ihre Beliebtheit steigern. Sind Sie der Meinung, die
Zufahrtswege würden zu häufig gesprengt, setzen Sie Transitverträge auf. Die
Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen.
Die Bürgerlichen spielen eine untergeordnete Rolle während der Ereignisse.
Diese erlangen nur dann Kontrolle über einen Stadtteil, wenn er sich von
seinen alten Machtstrukturen löst und somit unabhängig wird. Und selbst das
ist die Ausnahme von der Regel.
Pro Tag können von Widerstand ODER Besuchern höchstens fünf Stadtteile ein-
genommen werden. Sollten ein oder mehrere Stadtteile weniger als sechs Punk-
te innehaben und damit einnahmegefährdet sein, ist eine Eroberung zwar sehr
wahrscheinlich, aber dennoch nicht zwingend. Bedenken Sie aber in jedem
Fall, daß Ihre Beliebtheit in einem eroberten Stadtteil auf null herabsinkt,
was naturgemäß Einfluß auf Ihre Durchschnittsbeliebtheit hat.
Besucher, Widerstand und vor allem Chiang machen Ihnen von Zeit zu Zeit
Vorschläge oder Angebote. Eine Ablehnung hat bei Besuchern oder Widerstand
in der Regel keine Konsequenzen, wohl aber bei Chiang: ihre Beliebtheit
sinkt. Überlegen Sie es sich also genau, ob Sie es sich leisten können, ein
Angebot von Chiang abzulehnen. Übrigens werden ALLE Ereignisse mit deren
Konsequenzen im Begleitmaterial ausführlich aufgezählt. Das Begleitmaterial
erhalten Sie bei Ihrer Registrierung.
Eine weitere Umsturzgefahr liegt in der Eroberung Ihrer Residenz (Stadtteil
F). Dieser Stadtteil kann zwar eingenommen werden, falls Ihre Beliebtheit
unter sechs Punkte sinkt, er kann jedoch nicht unabhängig oder gewaltsam er-
obert werden, SOFERN SIE NOCH EINEN ANDEREN STADTTEIL BESITZEN ! Ein Um-
sturz kann also theoretisch noch während der Ereignisse eintreten. Beson-
ders gefährdet sind Sie, wenn Sie nur noch Stadtteil F innehaben.
Nach den Ereignissen folgt die Abrechnung. Hier werden Vertragstaxen, Gehäl-
ter und Rationen entrichtet. Nahrungszuschüsse durch Verträge werden berück-
sichtigt. Können Sie eine Abgabe nicht leisten, hat das unangenehme Konse-
quenzen (Popularitätsverlust). Sie werden dann ggf. darauf aufmerksam ge-
macht. Drücken Sie anschließend <SPACE>, um fortzufahren. Achtung: Es kann,
besonders wenn viele Verträge aufgesetzt sind, eventuell vorkommen, daß der
weiße Schriftzug »<SPACE> für weiter« aus Platzgründen nicht erscheint.
Drücken Sie in diesem Fall trotzdem die Space-Taste.
Schließlich werden noch die Lagerungskosten abgerechnet. Außerdem erfahren
Sie, ob das Gehalt für Chiang und die Nahrungsration den Forderungen ent-
sprachen. Falls nicht, gibt es wieder Popularitätsverlust. Nach Drücken von
<SPACE> gelangen Sie wieder in die aktive Phase. Die Anzahl der Tage wurde
um eins erhöht. Hier schließt sich dann der Kreis.
Im späteren Spielverlauf können Sie das Spielziel anvisieren: Die Vertrei-
bung der Besucher und Zerschlagung des Widerstandes. Dazu forschen Ihre
Wissenschaftler unter Aufsicht von Mr. Chiang an einer Geheimwaffe gegen
die Außerirdischen. Bis zur Fertigstellung dieser Waffe muß allerdings 30
Tage lang geforscht werden. Die Forschungsarbeit ist wiederum nur dann mög-
lich, wenn alle diese Bedingungen erfüllt sind:
- Sie müssen sämtliche 14 Stadtteile innehaben
- Elizabeth muß für Sie arbeiten
- Sie brauchen mindestens jeweils eine Einheit aller folgenden Han-
delsgüter:
- Nahrung für Besucher
- Laserwaffen
- Raumgleiter
- Raumfähren
Sind diese Voraussetzungen gegeben, wird die Forschungsarbeit um einen Tag
fortgesetzt. Sie haben gewonnen, wenn die Geheimwaffe entwickelt ist (30
Tage Forschungsarbeit). Übrigens bleibt die Anzahl der »verforschten« Tage
erhalten, auch wenn zwischendurch die Bedingungen nicht erfüllt wurden.
Sie werden ggf. nach der Abrechnung über die Fortsetzung der Forschung in-
formiert.
KAPITEL XII
===========
SONDERMENÜ »LADEN/SPEICHERN/ENDE«
---------------------------------
Dieses Zusatzmenü ist nur im Hauptmenü durch Drücken von <ESCAPE> (die Taste
links oben auf der Tastatur) zu erreichen. Sie haben die Wahl zwischen
- (L) aden eines Spielstandes
- (S) peichern eines Spielstandes
- (E) nde des Spiels
und - (Z) urück ins Hauptmenü.
Die ersten beiden Funktionen sind die erweiterten Funktionen, die in der
Vollversion enthalten sind. Diese bekommen Sie automatisch bei einer Regis-
trierung auf 3.5''-Diskette zusammen mit dem Begleitmaterial zugeschickt
(zur Registierung siehe KAPITEL XIV). Durch Drücken von »E« wird das Spiel
beendet und aus dem Programm ausgestiegen. Vorher werden Sie jedoch durch
eine Sicherheitsabfrage vor unbeabsichtigtem Ausstieg geschützt. Wollen
Sie zurück ins Hauptmenü, aktivieren Sie den entsprechenden Menüpunkt.
KAPITEL XIII
============
ERSTE HILFEN ZUM SPIELBEGINN
----------------------------
Der gesamte Spielverlauf kann in drei Phasen zerlegt werden: In der ersten
Phase, also zu Beginn des Spiels, müssen Sie nach und nach Kapital erwirt-
schaften, um durch Propagandaaktionen Ihre Popularitätsgrade in gefährdeten
Stadtteilen anzuheben. Während dieser Phase versuchen Besucher und Wider-
stand, soviele Stadtteile wie möglich einzunehmen, mit dem Ziel, Ihre Be-
liebtheit so weit zu senken, bis ein Umsturz vorgenommen werden kann. Sie
sollten sich darauf konzentrieren, die Gesamtbeliebtheit über drei Punkte
zu halten, notfalls auch mit Verträgen. Dabei ist es wichtig, daß Sie spar-
sam mit Ihrem Geld umgehen, damit Sie am nächsten Tag noch die Chance haben,
mit anderen Städten zu handeln. Beim Handeln sollten Sie durch das Handels-
info zuerst die Stadt »ausmachen«, bei der die Preise für Nahrung am billig-
sten sind. Mit dieser Stadt sollte dann ZULETZT gehandelt werden, damit Sie
Ihr volles Kapital einsetzen können.
In der zweiten Phase haben Sie bereits genug Geld angesammelt, um Verträge
aufzusetzen oder Reden zu halten. Besucher und Widerstand versuchen jetzt
mit allen Mitteln, Ihren Aufstieg zu verhindern, indem sie Propagandaaktio-
nen und Vertragsboykotte vornehmen. Solche Aktionen müssen Sie dann mit
Gegenmaßnahmen neutralisieren: Sollte der Widerstand eine Propagandaaktion
gegen die Besucher gestartet haben, setzen Sie einen Propagandavertrag mit
den Besuchern auf. In dieser Phase kann es vorkommen, daß Chiang so viel
Gehalt fordert, daß fast der gesamte Handelsgewinn zunichte gemacht wird.
Jetzt müssen Sie eine neue Handelsstrategie anwenden: Legen Sie Ihr Kapital
in Handelsgütern an. Die Folge: Chiang fordert weniger Gehalt, da Ihr Geld-
stand (scheinbar) gesunken ist. So können Sie wieder Gewinn machen, der zum
Erreichen des Spielziels unbedingt erforderlich ist.
Die dritte Phase ist zugleich die Endphase: Sie haben (fast) alle Stadttei-
le eingenommen und beginnen mit der Forschungsarbeit. Die riesige Menge an
Nahrung, die aufgebracht werden muß, kann nur in den allerwenigsten Fällen
von den Städten bezogen werden. Spätestens jetzt müssen Sie einen Beteili-
gungsvertrag aufsetzen, der Sie von dieser Last entbindet. Mit letzten Kräf-
ten führen Ihre Widersacher nun gewaltsame Einnahmen von Stadtteilen durch,
um Sie an Ihrer Forschungsarbeit zu hindern. Propagandaaktionen treten in
dieser Phase so gut wie überhaupt nicht auf, wenn der Durchschnitt Ihrer Be-
liebtheit in allen Stadtteilen größer als 20 ist. Es empfiehlt sich, eine
regelrechte »Armee« von Agenten aufzubauen, um Elizabeth möglichst schnell
wiederzufinden, wenn sie entführt wurde. Haben Sie auch das gemeistert und
die 30 Tage überstanden, folgt die Siegessequenz.
KAPITEL XIV
===========
DIE REGISTRIERUNG
-----------------
Diese Version von »Science Frontiers« ist Shareware. Bevor wir nun näher auf
die Registrierung eingehen, zuerst eine Definition der Shareware:
Bei Shareware handelt es sich um Programme, die frei kopiert und verbreitet
werden können. Allerdings erhält der Autor von dem Kaufpreis, den Sie bei
Ihrem PD-Händler zu bezahlen hatten, keinen Pfennig. Sind Sie mit dem Share-
ware-Programm zufrieden und möchten Sie es regelmäßig benutzen, müssen Sie
sich bei dem Autor registrieren lassen. Dies geschieht meist gegen eine (im
Vergleich zu kommerziellen Programmen) geringfügige Gebühr, die den Autor
für seine Mühe entlohnen und ihn dazu animieren soll, weitere Programme zu
schreiben. Für diese Gebühr erhalten Sie in vielen Fällen Gegenleistungen,
wie z.B. einen Update-Service, gedruckte Anleitungen, Zusendung von neuen
Versionen usw.. In Amerika hat sich dieses Prinzip bereits durchgesetzt, und
zahlreiche Clubs und Verbindungen in Europa bemühen sich, Shareware auch bei
uns stärker zu verbreiten.
Was bedeutet das nun für »Science Frontiers« ? Sie haben mit dieser Share-
ware-Version Gelegenheit, das Programm auf Herz und Nieren zu testen. Sind
Sie nun zufrieden und möchten Sie es häufiger benutzen, empfiehlt sich eine
Registrierung: Gegen einen Obulus von 20,- DM an untengenannte Adresse er-
halten Sie die erweiterte Version von »Science Frontiers«: Damit können end-
lich Spielstände geladen und gespeichert werden. Die erweiterte Version wird
Ihnen automatisch auf 3.5''-Diskette zugeschickt (Adresse nicht vergessen),
die völlig kompatibel zur Datendiskette ist (die erweiterte Version kann
weiterhin mit der Datendiskette verwendet werden). Sie erhalten ferner eine
persönliche Registriernummer, durch die Sie über Updates (neue Versionen
oder Programme) auf dem laufenden gehalten werden. Es wird bereits an einer
Fortsetzung von »Science Frontiers« gedacht, die für registrierte Benutzer
vergünstigt angeboten wird. Aber das ist noch nicht alles: Zusätzlich dazu
erhalten Sie Begleitmaterial, wie z.B. Stadtpläne, in die Sie die Populari-
tätspunkte für jeden Stadtteil eintragen können, Handelstabellen, durch die
Sie einfach und schnell planen können, WO Sie WANN mit WAS handeln, und
Statistiken, die Ihnen eine Übersicht über die Entwicklung Ihrer Wirtschaft
im Laufe der Zeit vermitteln. Zu diesem Begleitmaterial gehört auch ein ge-
drucktes Heft, in dem wichtige und wertvolle Informationen enthalten sind.
Wollten Sie nicht schon immer wissen, wann Elizabeth bevorzugt entführt
wird ? War es Ihnen nicht schon immer ein Rätsel, wann Elizabeth aktiv
wird ? Außer diesen zwei Beispielen werden im Begleitheft u.a. noch folgen-
de Fragen beantwortet:
- Wie hoch ist die Chance bei einer Razzia, daß Handels-
güter gefunden werden ?
- Wie effizient sind die Propagandaaktionen, wie z.B.
Plakataktionen oder Redner ?
- Wie berechnet man Chiangs Gehaltsforderungen ?
- Wieviele Agenten brauche ich, um mit größter Wahr-
scheinlichkeit Elizabeth zu finden ?
- Wie lauten die Durchschnittspreise für jedes einzelne
Handelsgut bzw. welche Preisspannen liegen für jedes
Handelsgut vor ?
- Wie werden Angebot und Nachfrage bestimmt ?
- Wann setze ich die Verträge ein ?
- Wieviele Ereignisse gibt es, wie lauten sie und welche
Folgen haben sie ? Wie häufig treten sie auf ? Wann
treten sie bevorzugt auf ?
Außerdem werden noch Stategien erklärt, die Folgen Ihrer Aktionen, Einsatz-
bereiche für Verträge usw.. Es lohnt sich also !
Um sich registrieren zu lassen, schicken Sie 20,- DM als Verrechnungsscheck
(das ist sicherer) oder als Schein(e) in bar (das geht schneller) zusammen
mit Ihrer Anschrift (wichtig !) an folgende Adresse:
-------------------------
- ISA -
- z.Hd. von Jörg Wagner -
- Schloss Neuweilnau -
- D-6395 Weilrod -
-------------------------
Diese Adresse ist ebenfalls im »Programminfo« abrufbar. Ich bemühe mich,
Ihnen das Begleitmaterial mit der erweiterten Version so schnell wie mög-
lich zukommen zu lassen.
Wenn Sie Fragen, Kritik oder Lob zu Science Frontiers äußern wollen, schrei-
ben Sie mir über obengenannte Adresse. Sie erhalten auf jeden Fall eine Ant-
wort.
KAPITEL XV
==========
CREDITS UND SONDERBEMERKUNGEN
-----------------------------
Ich muß mich bei folgenden Personen bedanken, ohne die dieses Programm mit
seiner Anleitung in der jetzigen Form wohl nicht zustandegekommen wäre:
- Jens Euring für Ereignisideen, für die Vorgeschichte in dieser Anleitung
(KAPITEL I) und für die Korrekturlesung,
- Fridtjof Siebert (AMOK) für die freundliche Bereitstellung seines Textdis-
plays »MuchMore«,
- Carolyn Scheppner for her universal IFF-display
und allen, die mitgeholfen haben, die zahlreichen Bugs aufzustöbern und aus-
zuräuchern. Außerdem Dank an Commodore für die Maschine...
In seltenen Fällen kann es vorkommen, daß das Programm selbsttätig aus-
steigt, wenn ein Digisound geladen wird. Das hängt mit dem Chip-Mem zusam-
men und tritt dann vermehrt auf, wenn bei einem maximalen Speicherplatz von
1 MByte mehr als ein externes Laufwerk angeschlossen ist. In diesem Fall
»Überschüssige« Laufwerke abschalten und Reset verursachen. Ansonsten neu
booten. Eine direkte Serie dieser Fehler hintereinander ist nicht bekannt.
Das Programm zeigt Ihnen einen solchen Fehler selbstverständlich vorher an.
KAPITEL XVI
===========
PROGRAMMTECHNISCHE DATEN
------------------------
Programmiersprache: AmigaBASIC. Benutzung von zahlreichen Library- und Ass-
emblerroutinen für zeitkritische Prozesse.
Screen: 640*256 Punkte (PAL), mittelauflösend. 4 Bitmaps (16 Farben).
Reservierter Speicher (Hauptprogramm): 180000 Bytes.
Anzahl Digisounds: 32, davon 24 auf Datendiskette, 8 in RAM-Disk.
Benutzte Fonts: Diamond (12+20), Topaz (9+11).
Länge des Laders (SFstart): 55 Bytes.
Länge des Hauptprogramms (Science Frontiers): 162226 Bytes.
Länge dieser Anleitung: (SCIENCE_FRONTIERS.dok): 81402 Bytes.
© 1990 by ISA. (w) 1989/1990 by Jörg Wagner. Dieses Programm kann beliebig
vervielfältigt und verbreitet werden. Änderungen an Programm, Daten und Tex-
ten sind unzulässig.